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Frage: 

  • Was ist der Grund für die teilweisen hohen Abweichungen bei kleinen Messwerten einer Leistungsmessung?

Antwort: 

Zusätzlich zur angegeben Genauigkeit der Leistungsberechnung muss hier noch die Messgenauigkeit der Strommessung beachtet werden.
Diese ergibt sich aus den Spezifikationen der Laststrommessung.

Maßgebend bei kleinen Lastströmen sind hier die Abweichung von ±2 Digits.
Bei einer Auflösung von 0,1 A entsprechen 2 Digits 200 mA,  d.h. ein theoretischer Fehler von ±200 mA ist möglich.

Beispielsweise bei einem real fließenden Strom von 200 mA könnte der Gerätetester zwischen 0 mA und 400 mA messen bzw. anzeigen, was gerade noch innerhalb der Toleranz wäre.
Daraus folgt: Der Gerätetester ist zur Messung von kleinen Lastströmen nicht geeignet. 

Bei einer Leistungsmessung ergibt sich dann hier bei der Netzspannung von 230 V ein theoretische Anzeigebereich zwischen 0 und 92 VA!
Das sind sicher Extremwerte, aber in Praxis auch möglich – teilweise auch verursacht durch Störungen und Schwankungen im Versorgungsnetz.

Daher ist ein Gerätetester, dessen Hauptfunktion die Sicherheitsüberprüfung nach DIN VDE 0701-0702 ist, zur Messung kleiner Lastströme und Leistungen weniger bzw. nicht geeignet.